Hier berichten die Mitglieder des Mühlenvereins „Britzer Müllerei“ von ihren Erlebnissen und besonderen Ereignissen rund um die Britzer Mühle.
November 2021
29. November Absage des Weihnachtstreffens für Vereins-Mitglieder
Wegen der sich leider weiterhin nur verschlechternden Pandemielage hat der Vorstand schweren Herzens entschieden, dass das Weihnachtstreffen an der Mühle nicht stattfinden wird. Wir möchten euch stattdessen zu einem Online-Kaffeetrinken einladen, auf dass wir uns vor Weihnachten noch einmal sehen, wenn auch nur auf dem Bildschirm. Dieses wird zur geplanten Zeit stattfinden, also am Samstag, den 11.12., um 15 Uhr. Einen Link zur Videokonferenz wird es noch geben. Der Vorstand
20. November Deutsch-polnische Mühlenfreunde treffen sich zum dritten Mal
Heute fand die letzte Tagung im Rahmen der Konferenzreihe „Mühlen und Windmühlen – unser gemeinsames Kulturerbe im deutsch-polnischen Grenzgebiet“ im Ort Kulice bei Nowogard statt. Mit dabei waren drei Mitglieder des Britzer Müllerei e. V.
Begonnen hatte die Konferenzreihe am 29. August 2020 mit einer gemeinsamen Studienreise der deutschen und polnischen Teilnehmer zu den Wassermühlen in Gollmitz und Boitzenburg. Im Anschluss wurden die Windmühlen in Storkow und Greiffenberg besichtigt.
Mehrmals wegen Corona verschoben folgten dann am 23.10. das Projektseminar in Woldegk, das dem Erfahrungsaustausch zum Schutz der Wasser- und Windmühlen im Gebiet der Euroregion Pommerns gewidmet war und dann die Abschlussveranstaltung in Kulice.
Im Rahmen des Projektes entstanden eine Broschüre, die Mühlenstandorte links und rechts der Oder dokumentiert sowie eine Karte. Jenseits der Dokumentationen ermöglichten die Treffen direkte Gespräche mit Personen, die am Schutz und der Förderung von Wasser- und Windmühlen aus Polen und Deutschland beteiligt sind.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass dieser ergebnisreiche Austausch unbedingt weitergeführt werden muss. Für eine Fortführung der Konferenzreihe wurden auf der Abschlussveranstaltung Themen gesammelt. So sollen zum Beispiel der Informationsaustausch und die Vernetzung mit Hilfe des Internet noch intensiviert werden.
Einer großer Dank gilt den Initiatoren und Organisatoren, der Fundacja Baltic Natura, dem Mühlenverein Mecklenburg-Vorpommern e.V. sowie der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. die dieses Projekt aus der Taufe hoben. Autor: Michael John
06. November Abschluss der Mühlensaison 2021
Diese Saison war geprägt von der Sanierung der Mühle, die im Oktober mit einer feierlichen Wiedereröffnung abgeschlossen wurde.
Auch wenn wir in diesem Jahr, auf Grund der Sanierung und auch immer noch durch Einschränkungen durch die Pandemie, nicht alle Feste und Feiertage wie in den letzten Jahren feiern konnten, wollten wir uns zu einem vereinsinternen Saisonabschluss treffen.
Da aber die Corona-Inzidenzen stark anstiegen, haben wir entschieden, uns zu einem virtuellen Saisonabschluss zu treffen.
So ein virtueller Saisonabschluss ist definitiv nicht vergleichbar mit einem Zusammenkommen an der Mühle, mit dem Fachsimpeln vor Ort, dem gemeinsamen Plausch in kleinen Grüppchen mit anderen Mitgliedern am warmen Ofen, dem Austausch und Ideen sammeln für die nächste Saison und einfach gemeinsam bei Kaffee, Kuchen und anderen Leckereien ein paar schöne Stunden an der Mühle zu verbringen.
Und trotzdem haben wir es uns nett gemacht. Nachdem der letzte Brotverkauf vorbei war und der Ausbildungskurs seinen Ausbildungstag mit einem gemeinsamen Mittagessen vor der Mühle beendet hat, haben wir uns am Nachmittag mit Keksen und Kaffee und Tee virtuell getroffen. Reiner hat über die Ausbildung berichtet und wir haben gemeinsam gespielt: Mühlenbingo und Stadt, Land, Mühle.
Ein Glückwunsch an unsere Gewinnerin Angelika und an die Gewinner Reiner und Gerald. Die feierliche Übergabe der Gewinne zelebrieren wir dann zur Saisoneröffnung am Samstag, den 26.03.2022.
Anders war er – unser Saisonabschluss – und Spaß hat er gemacht! Nina
Oktober 2021
16. Oktober Wiedereröffnung der Mühle
Nach vier Monaten Sanierungsarbeiten, die voll im Zeit- und Kostenrahmen geblieben sind, haben wir heute die alte Mühle in ihrem neuem Kleid der Öffentlichkeit vorgestellt.
Symbolisch hat der Bezirksstadtrat Jochen Biedermann, Leiter der Abteilung Stadtentwicklung mit seinem Sohn das Absperrband zerschnitten. Den zweiten Schnitt macht eine Müllerin aus dem ersten Ausbildungskurs.
Das Gedränge am Brot- und Kuchenverkauf entzerrten wir, indem wir mehrere Stände dafür aufmachten. Allerdings war die Nachfrage so groß, dass unser Angebot letztlich nicht für alle Gäste reichte. Das führte bei einigen (wenigen) Leuten zu mürrischen Kommentaren.
Trotzdem behielten die Mitglieder des Vereins immer ihre gute Laune – und verbreiteten diese gratis an unsere Gäste. Dank dafür an dieser Stelle an alle Helferinnen und Helfer.
Da wo sich etwas bewegte und Krach machte, waren die großen und kleinen Kinder mit besonders großer Freude dabei. So wie hier an der Windfege.
Aber auch an den anderen Anschauungsmodellen herrschte durchweg reger Betrieb.
Groß und klein hatten offensichtlich viel Spaß.
Die Termine für die Führungen durch die Mühle waren sehr begehrt und sehr bald ausgebucht, da wir nur mit jeweils sieben Personen durch die Mühle gehen durften. Um trotzdem möglichst vielen die Führung zu ermöglichen, beschränkten wir die Zeit auf jeweils 30 Minuten.
Das Fernsehen vom RBB war auch zum Fest erschienen und machte die erste Führung mit.
In der Berliner Abendschau wurde heute eine kurze Zusammenfassung der Veranstaltung gesendet:
Insgesamt war es ein gelungener Neuanfang nach der Sanierungspause. Auch das Wetter spielte mit, wenngleich am Nachmittag die Kälte schon etwas unter die Haut ging.
Viele Besucher wurden erst durch die diversen Zeitungsartikel der letzten Tage auf die Mühle aufmerksam gemacht. Einige, die heute keinen Führungstermin mehr erhalten konnten, wollen sich an den nächsten Sonntagen wieder einfinden. Wir können also, neben den Stammgästen, auch auf viele neue Besucher hoffen. Thoroe
09. Oktober Großreinemachen
Viele Vereinsmitglieder haben heute in der fast fertiggestellten Mühle aufgeräumt. Wir wollen für die Wiedereröffnung am 16.10.2021 ein gutes Bild abgeben. Thoroe
04. Oktober Die Flügel werden wieder montiert
Heute wurden die Flügel geliefert. Das Schild beweist, das es unsere Metallruten sind. Jetzt sind sie sandgestahlt und wie neu. Die alten Lamellen der Jalousieklappen sind gegen neue Lärchenschindeln ersetzt worden.
Monika Sch. hat dem schlechten Wetter getrotzt und ein kurzes Video von der Montage des vierten Flügels aufgenommen. Thoroe
September 2021
21. September Das sieht ja schon sehr gut aus
Die Kappe ist wieder drauf !
Jetzt kann man sich die fertige Mühle schon gut vorstellen. Selbst in diesem unfertigen Zustand ist sie wunderschön. Mischi, Thoroe
07. September Heutige Baubesprechung an der Mühle
Das wichtigste vorweg: Der Termin für das Aufsetzen der Kappe ab dem/am 21. September bleibt bestätigt (der Drehkranz kommt am Montag, dem 20.9.), aber zu den Ruten gibt es Neuigkeiten: Diese werden ab dem 04.10. montiert. Dafür und die Einstellung der Jalousieklappensteuerung ist die ganze Woche eingeplant.
Eine Veranstaltung mit der Öffentlichkeitsarbeit von GrünBerlin („Pressefrühstück“) ist für den 08.10. angesetzt. Da Endabnahme und der Abbau des Zaunes erst in der darauf folgenden Woche erfolgen, kann die Mühle hoffentlich zum Wochenende des 16.10. wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. In welcher Form wir diese Eröffnung dann begehen ist noch nicht weiter geplant, aber ihr hört bestimmt bald vom Vorstand dazu mehr.
An sonstigen Baufortschritten ist zu berichten, dass das Flügelkreuz derzeit rostgeschützt wird und die Kappenfront neu verkleidet wurde. Einige Dinge sind noch zu tun: Die Fenster sollen in der kommenden Woche eingesetzt werden, die Elektroinstallation muss noch abgeschlossen werden, die Kupferverblechung ist noch nicht ganz komplett, aber weit fortgeschritten, und der Maurer muss noch an den Sockel, an dem so einige Ziegel ausgetauscht werden.
Der Skuddenzaun soll versetzt werden, wer das ausführt und wann das genau passiert muss aber noch geklärt werden. Ein paar neue Pfosten müssen gesetzt und die nicht mehr benötigten rechts der Mühle mit schwerem Gerät entfernt werden, weil sie in Beton gegossen sind. Wir sind gespannt! Johannes
01. September Nützliches Abfallprodukt
Das sind Abschnitte und Restholz von den Schindeln. Wenn das alles sortiert und weggeräumt ist haben wir für lange Zeit Anmachholz für den Steinofen. Moschi
August 2021
28. August Stand der Bauarbeiten
Die Fugbalken sind nun von ihren Schäden befreit, werden aber noch einmal mit Metallbändern verstärkt
Die Verschindelung musste an den Ecken noch einmal nachgebessert werden, im gleichen Zug wird die Führung des Blitzleiters am Mühlenrumpf noch einmal verbessert.
Eine Vorbeurteilung des Brandschutzkonzeptes ist erfolgt. Soweit sieht es gut aus, aber wirklich Neuigkeiten gibt es erst, wenn die Feuerwehr sich das angeguckt hat.
Nach einer Woche sieht man nun schon, wie sich die Farbe der Schindeln unter dem Einfluss von Umwelteinflüssen wie Staub und Wetterverhältnissen verändert. Noch immer sehr schön, aber nun bereits mit einer gewissen Patina überzogen. So ist das eben mit Outdoor- Gegenständen.
Facharbeiter schnitten heute Kupferbleche zu und brachten diese auf der Oberseite der Holzbanken an. Diese aufwändige Maßnahme soll helfen, um das Holz künftig vor den schädlichen Umwelteinflüssen besser zu schützen.
Während dessen werkelte auch der Ausbildungskurs 19 wieder emsig in und an der Kappe. Diesmal um die Schmierstoffe in den Leitungen zu den Lagern zu erneuern.
Klaus, Jürgen und Reiner haben heute Mittag unter anderem den Gewichtskasten auf dem Bremshebel repariert.
Termin-Tipp für alle Interessierten: Der Kran für die Kappe soll am 21.09. da sein! Ob die Flügel am nächsten Tag oder später montiert werden, wird sich nach der nächsten Bau-Besprechung klären.
Johannes, Thoroe
14. August Stand der Bauarbeiten
Die Verschindelung ist schon sehr weit fortgeschritten. Es fehlen nur noch wenige qm um einige Fenster herum. Die Fassade sieht bereits sehr schön aus, trotz des Gerüstes.
Die Fugbalken machen hingegen keinen guten Eindruck. Da stehen noch komplizierte Sanierungsarbeiten an.
In der Kappe war der Ausbildungskurs fleißig. Hier wurde das Pinn-Lager geschmiert.
Auch die anderen Lager und Stauferbuchsen bekamen ihr Fett ab. Die Mühle soll ja nicht nur hübsch aussehen, sondern auch weiterhin einwandfrei funktionieren. Thoroe
12. August Stand der Bauarbeiten
Es geht voran an der Mühle!
Die Fensterzargen wurden wieder eingebaut und sind teilweise schon mit Kupferblechen versorgt worden. Die Verblechung wird diese und im Laufe der nächsten Woche fertiggestellt, nach Plan auch am Windrosenbock. Die Verschindelung wird auch demnächst fertiggestellt.
An der Kappe gibt es zwei Änderungen: Der Wellkopf sollte zunächst nicht von seinem Lack befreit werden, da dieser schadstoffbehaftet ist und eingehaust werden muss, um ihn zu entfernen. Dies wird nun doch geschehen, einen genauen Termin dafür haben wir noch nicht. Anschließend wird er dann gegen Rost geschützt. An der gleichen Stelle sollen auch die Luken und ein Teil der Verkleidung erneuert werden.
Außerdem fiel einigen Vereinsmitgliedern am Samstag auf, dass die Enden der Fugbalken beschädigt sind. Im Anschluss an die Baubesprechung wurden diese deswegen genauer unter die Lupe genommen. Vor allem am linken Fugbalken sind die Schäden durch Wassereintrag enorm. Darüber ist die Aufnahme der Hühnerleiter zum Tellerrad von Holzpilz durchsetzt, diese Stelle war vor Abnahme der Leiter nicht sichtbar. Das abgesprochene Vorgehen ist wie folgt: Am 23.8. kommt die Zimmerei Blümner in Mannschaftsstärke, um die Schadensstellen auszuschaben und das fehlende Material mit Flüssigkunststoff oder ähnlichem zu ersetzen. Sollte dies nicht ausreichen, könnte es nötig werden, zumindest den linken Fugbalken mit einem Stahlprofil, das bis in die Kappe hineinragt, zu verstärken. Dann sollen die Fugbalkenenden verblecht werden. Eine Verzögerung der Bauarbeiten ist unwahrscheinlich.
Der Termin zum Aufsetzen der Kappe wurde auf den 15. September festgelegt. Johannes
07. August Mitgliederversammlung
Heute trafen wir uns zur Mitgliederversammlung, um den neuen Vereins-Vorstand und zwei Kassenprüfer zu wählen. Zusätzlich wurden noch etliche Verantwortliche gesucht, die sich für die diversen Aufgaben in der Vereinsarbeit bereit erklären.
Wegen Corona fand die Sitzung draußen vor der Mühle statt. Da das sommerliche Wetter mitspielte, war das ein idealer Tagungsort.
Die einzelnen Tagesordnungspunkte konnten schnell erledigt werden. Obwohl nicht alle Mitglieder anwesend waren, verlief die Verteilung der Aufgaben und Posten schneller als zunächst befürchtet. Es gab bei den Teilnehmenden Verständnis dafür, dass nicht alle Aufgaben vom Vorstand übernommen werden können. Deshalb bestand eine große Bereitschaft der Mitglieder, sich aktiv daran zu beteiligen.
Herzlichen Glückwunsch an Michael, Johannes, Simone und Nina. Wir wünschen Euch stets gute Nerven für die kommenden Vorstands-Aufgaben.
Die neuen Schindeln bedecken jetzt schon fast die gesamte Kappe. Beim Mühlenkörper sieht man durch das Gerüst und die Abdeckplanen noch nicht den gesamten Bau-Fortschritt. Aber man kann bereits erahnen, dass ca. ein Drittel der Fassade geschafft ist.
Noch wartet viel Arbeit auf die fleißigen Handwerker. Nicht alleine die Schindeln müssen angebracht werden, sondern die Blitzableiter, die Innenraumbeleuchtung und etliche Verschleißteile müssen aufwändig erneuert werden. Wir können auf das Ergebnis gespannt sein. Thoroe
Juli 2021
28. Juli Vorahnung
Die ersten neuen Schindeln sind an der Kappe und an der Mühlenfassade angebracht worden. Alleine der farbliche Unterschied ist beeindruckend.
Wir können uns also auf einen wunderschönen, neuen Anblick freuen. Thoroe
27.Juli Baufortschritt im Zeitplan
Der Mühlenkörper wurde am Montag schon komplett entkleidet, die Kappe wird derzeit eingerüstet und dann werden auch dort die Schindeln entfernt. Das ging so dermaßen schnell, dass ich nicht viele von den alten Schindeln als Andenken habe retten können.
Die Dachdeckerei Schöttl hat beim Abdecken der Mühle aufgrund eines Missverständnisses leider auch die Fenstergiebel mit abgeräumt, was aber geklärt werden konnte; in dieser Hinsicht ist der Baufortschritt weiter im Zeitplan.
In anderer Hinsicht könnte sich die Bauplanung jedoch ändern: Da Schäden an der Schürze um den Drehkranz beim Abnehmen schon vorkamen und beim Aufsetzen nicht auszuschließen sind, wird die Kappe voraussichtlich aufgesetzt, bevor das Gerüst abgebaut wird; danach werden die Flügel wieder montiert. Die neuen Termine dafür stehen allerdings noch nicht fest. Johannes
08. Juli Die Kappe wird abgenommen
Der Kranwagen, der am Dienstag die Flügel abnahm, war schon recht groß. Aber heute um 05:30 Uhr fuhr ein noch größerer auf das Mühlengelände. Aufgrund seiner Größe durfte er nach 6 Uhr nicht mehr auf den öffentlichen Straßen fahren.
Einige Mühlenfans waren trotz der frühen Stunde schon anwesend, um keinen Augenblick dieses besonderen Ereignisses zu versäumen. Auch Vertreter von Grün-Berlin schauten nach, ob alle Vereinbarungen eingehalten wurden.
Allen Zuschauern stellte sich zu diesem Zeitpunkt die Frage: Wie wird denn nun die Kappe an den Kranseilen befestigt? Antwort eines Arbeiters: Mit Ruhe und äußerster Gründlichkeit. So verliefen denn die Vorbereitungen auch bis ca. 11 Uhr.
Dann wurde es spannend. Es knarzte und knackte in der Kappe als der Kran das erste Mal die Seile anzog. 20 Tonnen Gewicht schwebten jetzt in der Luft. Dann ließ er wieder ab und man hörte die Arbeiter in der Kappe hantieren. Das passierte nun einige Male, bis dann, gaaanz langsam, die Kappe zentimeterweise angehoben wurde. Das kann man in dem folgenden Film verfolgen.
Nun muss noch der Rollenkranz abgenommen werden.
Jetzt bot sich die Gelegenheit, die sonst verborgenen Teile zu betrachten und für die Weiterbildung zu dokumentieren.
So sieht nun die Mühle nun mit Notdach aus. Geschützt vor dem Regen, der in den nächsten Tagen kommen soll.
Ein aufregender Tag ging erfolgreich zu Ende. Ein weiteres Etappenziel ist erreicht, aber viele Arbeiten stehen noch an. Die sind vielfältig in ihrer Art. Und wenn sie auch nicht so spektakulär wie die Kranarbeiten sind, so sind doch auch aufwändig und teilweise hochkompliziert.
Thoroe
06. Juli Die Flügel werden demontiert
Der Schwerlastkran und der Steiger stehen bereit. Alle Fachleute machen sich ans Werk. Bis zum Mittag sollen alle vier Flügel abgenommen sein und auf den dann bereitgestellten Lastwagen mit 13m langer Ladefläche gelegt werden. Aber es kommt etwas anders.
Auf dem schwankenden Steiger muss Schwerstarbeit geleistet werden
Die Demontage der Flügel gestaltet sich schwieriger als erwartet. Die Bolzen ließen sich einfach nicht lösen. Der Grund war überraschend. Einige Bolzen sind bei der letzten Montage nicht mit Sprengringen gesichert worden, sondern sie wurden angeschweißt. Mit einer Flex konnten die Arbeiter die Schweißpunkte nicht lösen, da die Gefahr bestand, dass durch Funkenflug die Mühle in Brand geraten könnte. Also musste mühsam und zeitaufwändig mit der Eisensäge hantiert werden.
Nach drei Stunden sind die Befestigungen des ersten Flügels gelöst und der Kran kann ihn auf dem Boden ablegen.
Die Presse war eingeladen. Der RBB zog nach der Demontage des ersten Flügels ab. Schließlich war der halbe Tag mit einem Ereignis verbracht worden und es sollte heute noch alles geschnitten und kommentiert in der Abendschau erscheinen.
Nun hat man aus den Erfahrungen gelernt und die Demontage des zweiten Flügels verläuft etwas schneller.
Wen es interessiert und ca. 13 min Zeit dafür hat, der kann sich im untenstehenden Video die Demontage der Flügel anschauen:
Um 17:30 Uhr ist endlich alles geschafft. Die Flügel wurden aufgeladen und zum Sandstahlen gebracht. Die Arbeiter und Fahrzeuge haben den Hof verlassen. Zurück bleibt unsere „gerupfte“ Mühle in der Abendsonne. Thoroe
05. Juli Die Spinne wird demontiert
04. Juli Mitgliedertreffen
Bevor die umfangreichen und langwierigen Bauarbeiten an der Mühle beginnen, haben wir uns nochmal zu einem Mitgliedertreffen zusammengefunden. Die Mühle ist zwar schon eingezäunt, aber der Zugang zu den Containern war problemlos über den Biergarten möglich.
Erfrischungen waren bei dem heißen Wetter sehr willkommen.
Nina hatte einen Grill organisiert und viele fleißige Helfer und Helferinnen haben Grillgut, Kuchen und Salate mitgebracht.
Das Wetter war in Hochstimmung und so auch die Vereins-Mitglieder.
Es war ein schönes Treffen. Endlich sahen wir uns wieder mal wieder von Angesicht zu Angesicht.
Nun ist bei allen die Spannung zu spüren, wie wohl die weiteren Baumaßnahmen verlaufen werden. Thoroe
Juni 2021
28. Juni Die umfassenden Bauarbeiten haben begonnen
Nun sind die ersten baulichen Veränderungen sichtbar. Um die Mühle herum wurden Bauzäune aufgestellt. Anstatt der hübschen weißen Fenster sieht man auf blaue Plastikfolien. Ein leichter Schauer überkommt einen schon, wenn man das sieht. Während des Baubetriebes darf die Baustelle nur von Bauleuten betreten werden. Vereinsmitglieder müssen F3-Sicherheitsschuhe tragen, wenn sie sich dort aufhalten.
Der Brotverkauf geht trotzdem weiter. Die Brotkäufer gehen dazu durch den Biergarten zum Brotcontainer.
Wir werden uns also ab der nächsten Woche an einen völlig anderen Anblick der Mühle gewöhnen müssen. Flügel ab, Kappe ab, Schindeln ab und was sonst noch zu restaurieren sein wird. Aber zum Trost- es ist ja nur ein vorübergehender Zustand. Danach wird die Britzer Mühle wieder in einem neuen Glanz erstrahlen. Thoroe
Mai 2021
24. April „Mühlentag„
Heute ist Pfingstmontag und traditionell feiern wir da immer den Mühlentag – doch in diesem Jahr ist es auf Grund der Corona-Pandemie anders.
Wir konnten keine Gäste an der Mühle begrüßen und sie durch die Mühle führen, mit Kaffee und Kuchen erfreuen oder ihnen die eine oder andere Schmalzstulle anbieten. Auch konnten wir diesen Tag nicht nutzen, um uns, die Mitglieder der Britzer Müllerei, mal wieder zu treffen, zu quatschen, gemeinsam beim Kaffee beisammensitzen oder einfach auch mal wieder gemeinsam zu fachsimpeln.
Das ist schade und wir hoffen, dass es ganz bald wieder möglich ist. Nina
Absage Deutscher Mühlentag 2021 (Pfingstmontag) die Auswirkungen der aktuellen Corona Pandemie nehmen auch weiterhin Einfluss auf die geplanten Veranstaltungen an den Mühlen. Die Inzidenzen und damit verbundenen angeordneten Einschränkungen der Landesregierungen bzw. die Anwendung der geplanten Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes lassen keine größeren Veranstaltungen zu. Die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) e.V. als Ausrichter des Deutschen Mühlentages hat daher beschlossen, den Deutschen Mühlentag 2021 offiziell abzusagen. Dieser soll auf den 12. September, parallel zum Tag des offenen Denkmals, verschoben werden. Die DGM hofft auf das Verständnis aller Beteiligten und darauf, dass die Rahmenbedingungen am Ausweichtermin die geplante Veranstaltung zulassen. Glück Zu und beste Grüße Erhard Jahn Präsident 14. April 2021 / Petershagen-Frille Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) e. V.
April 2021
17. April Schraube verursacht Aufregung
Als Christian nach dem Brotverkauf heute seinen Kontrollgang auf der Galerie machte, entdeckte er dort eine abgebrochene, lange Schaft-Schraube.
Da das natürlich beunruhigend ist, meldete er den Vorfall unverzüglich dem Vorstand, der Michael S. bat die Lage vor Ort zu begutachten. Alle trieb die Sorge, dass sich eine Halteschraube des Führungslagers gelöst haben könnte, welches die Welle führt, die vom Windrosengetriebe das Ritzel zum Drehkranz hält. Da dort gewaltige Kräfte auftreten, können hierbei fehlende Halteelemente zu schwerwiegenden Folgeschäden führen.
Die besagte Stelle befindet sich direkt unter dem Balkon und kann von dort oben nicht angesehen werden. Von der Galerie sind es ca. 15 Meter bis zum Führungslager. Mit bloßem Auge und auch mit einem Fernglas war nichts zu erkennen, da der Balkon einen recht dunklen Schatten wirft.
Bei genauerer Betrachtung der Schraube stellte Michael fest, dass es sich hierbei um eine 12mm Schlüsselschraube mit Holzgewinde handelte, die direkt hinter dem Schaft abgerissen war. Diese Schraubenart wurde für das Führungslager verwendet.
Um ganz sicher zu gehen setzen wir eine Drohne ein und machten Aufnahmen von den kritischen Stellen.
Nach Auswertung der Bilder konnte Entwarnung gegeben werden. Wahrscheinlich handelt es sich bei dem Bolzen um eine der Schrauben (12×160), die bei der Reparatur des Drehwagens verwendet wurden und beim Eindrehen ggf. durch Überdrehen am Übergang vom Schaft zum Gewinde angerissen war. Wir können die Wartung gemeinsam mit den demnächst stattfindenden Baumaßnahmen durchführen. Dabei werden wir die Möglichkeit haben, den gesamten Drehwagen zu untersuchen, weil die Flügel und die Kappe abgenommen werden müssen und der Drehwagen dann frei auf dem Mühlengebäude aufliegt. Michael / Thoroe
März 2021
27. März ungewöhnlicher Saisonbeginn
Das war ein schöner – wenn auch ein wenig ungewöhnlicher – Saisonbeginn.
Dank Selbsttests trafen sich Angelika, Reiner, Michael und Bernd aus dem Ausbildungskurs nach langer Mühlenabstinenz zum Praxistag wieder einmal an der Mühle. Michael und Monika starteten den Brotverkauf. Wie gehabt kamen zum Saisonbeginn einige Neugierige und Mühlensehnsüchtige hinzu. Gerolf und Elisabeth kamen ‚geplant spontan‘ mit Kuchen, es gab – fast wie in alten Zeiten – Begrüßungskaffee und morgendliche Besprechung (nach Testung und negativem Ergebnis glücklicherweise aller Getesteten) Gerolf stellte die Mühle an und der Ausbildungskurs begann mit dem Frühjahrsputz. Nina und Linnea kamen auf eine Stippvisite vorbei und später auch Martin. Michael unterwies einige von uns an der Osttiroler Mühle und im Anschluss daran mahlten Thomas Bunte, Jürgen und Benedikt 15 kg Roggen. Es wurde Bremsen geübt und das ordnungsgemäße Abstellen der Mühle. Das Wetter war uns gewogen. Mittags labten wir uns in der Sonne sitzend an dem von Monika gekochten Kohleintopf mit Würstchen – lecker! An dieser Stelle noch mal herzlichen Dank an Monika für die unermüdliche Verköstigung. – Ein Azubi meinte dann auch: verhungern würde man an dieser Mühle ja tatsächlich nicht…. – Die Brote wurden fast alle verkauft. Wir freuten uns, uns mal wieder zu Gesicht bekommen zu haben und die Mühle mal wieder drehen zu lassen.
Im Anschluss daran trafen wir uns zum virtuellen Kaffeetrinken. Unsere Idee, dies aus der Mühle zu starten, haben wir aufgrund des dann etwas ungemütlicheren Wetters verworfen. Also fuhren wir schnell vor unsere Bildschirme zu Hause für einen schönen virtuellen Plausch. Simo
Februar 2021
10. Februar Der strenge Winter hält uns weiterhin im Griff
Es ist noch mehr Schnee gefallen. Die Nachttemperaturen gehen bis -17 ° C und Tags bleiben die Werte im Minusbereich.
Michael und Monika haben die Mühle inspiziert und uns dabei gleich einige schöne Fotos übermittelt.
07. Februar Virtuelles Kaffeetrinker
Nun haben wir uns langsam schon daran gewöhnt, dass unsere Mitglieder-Treffen im Internet stattfinden. Mit einer Kaffeetasse vor dem Bildschirm machte es sich jeder/jede so gemütlich es ging.
Michael berichtet von den schwierigen Bauplanungen, die jetzt für die nächste Zeit anstehen. Eigentlich soll es im Mai losgehen, aber in diesen Corona-Zeiten ist das Planen mit so vielen Unwägbarkeiten verbunden, dass Termine sich immer wieder verschieben können. Somit sind auch die Feste, Veranstaltungen, Führungen und Backen mit Kindergruppen für dieses Jahr noch nicht planbar. Thoroe
Januar 2021
31. Januar Heute scheint endlich mal wieder die Sonne
Es ist noch sehr kalt und an den Zweigen der Bäume bildete sich über Nacht Raureif. Aber die Sonne lässt nun alles viel freundlicher als gestern aussehen. Thoroe
30. Januar Viel Schnee ist gefallen
Die Britzer Mühle ist tief im Winterschlaf. Alles grau, kalt und unnahbar. Da freut man sich auf den Tee im warmen Zuhause. Thoroe